Der Alaskan Malamute auf Ausstellungen

Alice und Ellen Kessler mit Multi CH. Issues of Yukon Liwanu



Sie haben einen Welpen gekauft und er hat sich zu einem besonders schönen Exemplar seiner Gattung entwickelt?

Nun wollen Sie sicher, dass auch andere diesen schönen Hund sehen, und möchten das Urteil wenn’s geht mehrerer erfahrener Richter hören?

Für diesen Fall sollten Sie schon im Welpenalter vorsorgen.

Sie haben mit Ihrem Hund geübt, dass er die Zähne zeigt, und sich die Meßlatte anlegen lässt. Bei dieser Gelegenheit sollte der Hund das Kommando „steh“ lernen.

Sicher ist es nicht immer einfach, den Hund dazu zu bekommen, dass er ruhig steht. Eine kleine Hilfe ist das Leckerchen der Hand. Der Hund wird interessiert und aufmerksam ihre Hand beobachten, dadurch bleibt er im Normalfall ruhig stehen.

Es gibt Charaktere, die es genießen, wenn sie ausgestellt werden. Diese Hunde zeigen sich gerne, präsentieren sich dem Richter und dem Publikum, dass es eine wahre Freude ist.

Zuchtgruppe Issues of Yukon 1

Aber auch der Hund, der daran keine besondere Freude hat, sollte wenigstens lernen, ruhig zu stehen.



IRA München 2009 Zuchtgruppe 1. Platz

Multi Ch. Liwanu V1, CAC CAC DCNH CACIB BOB RBIG,
Okaya V1 JCAC VDH JCAC DCNH,
Orson V1 JCAC VDH JCAC DCNH,
Lubaya SG3,
Ma-I-Coh V1 CAC VDH
Naomi V1 CAC VDH CAC DCNH CACIB BOS, Keanu V2 CAC VDH CAC DCNH RCACIB




Am 19. Januar 2008 gewinnt unser

Zuchtgruppe Issues of Yukon 4

Zuchtzwinger Issues of Yukon

den Zuchtgruppenwettbewerb in Nürnberg

v.l. Jelano, Mea Aloha, Je ne regrette rien (JJ), Lubaya, Liwanu



Danke an „alle meine Hundebesitzer“ Jenny und Papa Ralph, Jörg und Petra, Ingrid sowie meinen Ehemann Frank für den Einsatz und Enthusiasmus

Nun sind unsere Richter gerade beim Malamute einiges gewöhnt, leben doch viele dieser Hunde vorwiegend in Zwingern und haben nicht gelernt, sich zu präsentieren, und natürlich ist der Malamute ein Arbeitshund und sein Gangwerk das wichtigste überhaupt.

Ich finde jedoch, dass man sich die Mühe machen sollte. Es wäre doch schade, wenn ein schöner Hund auf einer Ausstellung nicht den ersten Platz belegt, nur weil er keine Ruhe geben kann.

Es gibt Musher, die ihre Hunde zwar ausstellen, es aber nicht für nötig finden, sie vorher zu baden. Nun jeder wie er mag, aber ein verdreckter Zwingerhund hat auf einer Ausstellung nichts verloren.

Natürlich gibt es auch das Gegenteil, da werden die Hunde gebadet, mit Haarschaum eingerieben, mit Haarspray eingesprüht, gegen den Strich geföhnt, mit Puder eingerieben, damit die weißen Stellen noch weißer sind etc. Ein gesundes Mittelmaß aber sollte schon sein.

Der Hund wird gebadet, es gibt spezielle Conditioner die das Fell schön glänzen lassen, halbwegs trocken gerieben und trocken geföhnt. Vor der Ausstellung gekämmt, darf auch ruhig gegen den Strich sein, mit einem feuchten Tuch nochmals die weißen Stellen sauber gerieben, Nasenrücken und Pfoten, damit sie schön weiß sind. So wirkt er gepflegt und sauber, und ein guter Richter wird dies auch anerkennen. Rüden müssen lernen, dass ihnen an die Hoden gefasst wird, der Richter muss schließlich wissen, ob beide Hoden abgestiegen sind, da nur Hunde mit beiderseits abgestiegenen Hoden zur Zucht verwendet werden dürfen. Also auch hier heißt es üben.

Zuchtgruppe Issues of Yukon 2





Und die Geduld nicht verlieren.

Es wird immer Richter geben, die einen anderen Hund vorziehen als Ihren.

Klar, Ihr Hund ist der schönste auf der Welt.

Aber es gibt auch andere schöne Hunde.

Und nicht jeden Tag ist man in Bestform. Der Untergrund ist Ihrem Hund unangenehm und er läuft nicht. Ihr Hund hat gerade abgehaart und sieht , na ja, nicht so klasse aus.

Und richten ist immer auch Geschmackssache. Es handelt sich um Schönheitsschauen. Nicht jeder hat den gleichen Geschmack. Der eine Richter zieht kleinere Hunde vor, der andere grössere. Einer mag lieber wolfsgrauweisse, der andere schwarz weisse. Manche mögen lieber das Open Face, die anderen Maske. Und wenn 2 gleichwertige excellente Hunde im Ring sind, entscheidet ein Richter nach seinem Gusto.

Es gibt auch Unterschiede bei den Richtern. Einige sind Spezialrichter, die kennen sich in einer Rasse besonders gut aus. Andere sind Allgemeinrichter, sie benötigen den Standard, um einen Hund richten zu können. Diese bevorzugen dann den Hund, der dem Bild, welches sie vor sich liegen haben am nächsten kommt, und wer weiss, was dort abgebildet ist?
Natürlich neigt man dazu, wenn man schlecht abgeschnitten hat, den Richter für unfähig zu halten. Wer sucht schon gerne bei sich oder seinem Hund den Fehler. In den allermeisten Fällen tut man dem Richter unrecht. Richter werden nämlich zu Veranstaltungen eingeladen. Haben sie in den Augen der Clubs schlechte Arbeit geleistet, werden sie nie wieder eingeladen. Schon aus diesem Grund, geben die meisten Richter sich die allergrösste Mühe. Und die anderen sieht man nie wieder….
Und man sollte sich immer vor Augen halten: Richter sind auch nur Menschen, und Menschen machen Fehler.

Ausstellung Zuchtgruppe

Die Hunde werden vorgeführt, indem zunächst alle Hunde einer Gruppe miteinander in der Runde laufen. Dann wird jeder Hund einzeln nach vorne gebeten.

Er läuft im Trab die Runde, die Diagonalen und steht! anschließend vor dem Richter, damit dieser ihn sich von allen Seiten anschauen kann.

Es wird also der Lauf bewertet, sowie das Äußere und der Charakter.

Versuchen Sie, Ihren Hund immer zur Richterseite hin laufen zu lassen, also Handwechsel in den Diagonalen.

Nicht Sie, sondern ihr Hund wird beurteilt, Sie sollten jedoch auch eine gewisse Kleiderordnung einhalten.

Stöckelschuhe sind keine besonders gute Wahl, wie wollen Sie mit Ihrem Hund laufen?

Jedoch auch Jogginghose und Turnschuhe wirken absolut deplaziert!

Schließlich ist eine Ausstellung etwas besonderes,

Ausstellung Zuchtgruppe

für Sie und Ihren Hund. Sportliche Kleidung, Rock, Bluse und Halbschuhe, bei Herren Jeans oder Stoffhose, Hemd und Halbschuhe wirken gut und geben Ihnen die Möglichkeit, mit Ihrem Hund gut zu laufen. 

Auch farblich sollte man die Kleidung auf den auszustellenden Hund abstimmen. Wenn Sie wie ein Papagei erscheinen, nehmen Sie dem Richter die Möglichkeit, sich auf Ihren Hund zu konzentrieren.

Sie sollten dezent die Farbe Ihres Hundes unterstreichen. Die Amerikaner und europäischen Ausländer haben uns da einiges voraus, und einige der Aussteller machen sich zum Gespött wenn sie, schlecht angezogen, ihre Hunde präsentieren.


Ihr Hund sollte an der Leine neben Ihnen laufen, auch das will geübt sein. Hier ist es etwas schwierig, dem Malamute beizubringen, bei Fuß zu laufen und andererseits im Sport zu ziehen. Ziehen Sie Ihrem Hund zum spazieren gehen niemals ein Geschirr an. Er muss Geschirr mit Arbeit assoziieren, Halsband und Leine mit spazieren und bei Fuß gehen. Das wird etwas Geduld erfordern, zahlt sich aber aus.

Es gibt bei Ausstellungen verschiedene Klassen.

Da wäre zunächst mal die Puppy-Class, Junghunde zwischen 6 und 9 Monaten können hier vorgestellt werden.

Beurteilt wird in Vielversprechend, versprechend und wenig versprechend.

Die nächste Klasse ist die Jugend.

Hier bekommen die Hunde schon eine richtige Bewertung, vorzüglich, sehr gut, gut, genügend und nicht genügend. Der Hund kann ein Jugendchampionat gewinnen.

Die nächste Klasse ist die Zwischenklasse, danach die offene Klasse.

Die Bewertung ist wie bei der Jugendklasse, hat der Hund ein V1, also vorzüglich erster Platz, kann er ein CAC gewinnen und das CACIB , wenn er der beste Hund seines Geschlechtes im Ring ist, oder gar das BOB Best of Breed.

BOB Res. BIS Giessen Issues of Yukon Liwanu

Gewinnt er das BOB darf er in der Gruppe starten und bester Hund seiner FCI Gruppe werden.

Das wäre dann das BIG (Best in Group).

Gewinnt er das, startet er um den Tagesbesten oder Bester Hund der Show.

Von Land zu Land ist die Anzahl der vorzuweisenden landeseigenen CACs unterschiedlich um einen Titel zu gewinnen.

Hat ihr Hund dann einen Championtitel erreicht, darf er in der Championklasse starten. Und ist er gar einer der besten, gewinnt er vielleicht sogar das Worldchampionat.






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