Alaskan Malamute Wesen

Nun willst Du sicher etwas über den Alaskan Malamute erfahren.
Nun, wir sind ausgesprochen menschenfreundlich und große Schmuser. Allerdings haben wir einen riesigen Dickkopf. Wenn Du uns nicht erklären kannst, was Du von uns möchtest und warum, dann hast DU ein Problem. Wir brauchen eine konsequente Erziehung, aber bitte mit Takt und Einfühlungsvermögen. Wir sind nicht gerne allein, da wir eine noch sehr ursprüngliche Hunderasse sind. Wir leben gerne im Rudel, Menschen oder Hunde ist uns dabei egal, nur müssen Rangordnungen eingehalten werden.

Beim Errichten einer Rangordnung haben wir mit Hunden schon mal ein Problem, wir haben nämlich ein extrem großes Gebiß und leider gibt es auch schon mal Blessuren. Wir brauchen sehr viel Bewegung, wirklich!!! Sehr viel!!! In Alaska unserem Ursprungsland wurden wir hauptsächlich als Arbeitshunde eingesetzt, dabei haben wir große Lasten über lange Entfernungen transportiert, allerdings sind wir keine schnellen Renner wie unsere kleineren Verwandten, die Huskys. Wenn Du also glaubst, wir seien die richtige Rasse für Dich, gehe erst einmal in Dich, und überlege Dir, ob Du wirklich alle Kriterien erfüllst. Und sei Dir darüber im Klaren, daß in der Regel ein zweiter Alaskan Malamute auf dem Fuße folgt!!!

Der Malamute ist ein freundlicher stolzer Hund, allerdings kein Einmannhund, Ausnahmen bestätigen die Regel. Er hat, wenn er erwachsen ist, eine natürliche Würde. Bevorzugt lebt er draußen im Rudel, wo er ein erstklassiges Sozialverhalten zeigt. Was aber nicht heißt, dass er nicht genauso gerne die Couch oder das Bett belegt, von Herrchens Teller isst und überhaupt gerne die Gesellschaft seiner Menschenfamilie teilt.



yukon-baby

BIS Joli Mapa Yukon-Erok

7 Monate alt mit Jessica 11 Monate alt

( so trinke ich am liebsten )


Er ist hochintelligent, lernt schnell alle Kommandos, befolgt diese allerdings nur, wenn er den Sinn einsieht, und da sind wir am Knackpunkt, wie erkläre ich meinem Malamute, dass mein Kommando sinnvoll ist?! Viele der ersten amerikanischen Malamutes haben ein CD (Begleithund) bzw. ein CDX (Begleithund excellent) und sogar UD ( Utilitiy Dog = Gebrauchshund) Er benötigt eine konsequente aber liebevolle Erziehung, er muss seinen Herrn als Rudelführer akzeptieren, allerdings ist er auch bereit, im Gegensatz zu manch anderer Rasse, Fehler zu verzeihen. Das bedeutet, es ist ihm klar, daß er nicht auf die Couch darf, aber wenn Herrchen ihn dann doch einmal rauf lässt, weiß er, dass dies eine Ausnahme ist. Der Alaskan Malamute wird aber nicht nur als Lastenzieher und Schlittenhund sondern auch als Lawinensuchhund, Rettungshund, in der Drogenfahndung und als Blindenhund eingesetzt.

Probleme entstehen, wenn man zu schnell hintereinander zwei gleichgeschlechtliche Malamutes erwirbt. Der Drang, die Rudelführung anzustreben ist so groß, dass es zu Verletzungen im Rudel kommen kann, anschließend ist man gezwungen, die Hunde zu trennen, und wenn man Pech hat, kann man sie nie mehr zusammenlassen.

Kindern gegenüber ist er liebevoll und verschmust. Ein gut erzogener Malamute würde NIE einen Menschen beißen. Die Mahlemiuts haben aggressive Hunde sofort getötet und nie mit ihnen gezüchtet, dadurch entstand im Laufe der Jahrhunderte eine absolut menschenfreundliche Hunderasse.


Yukon-Erok und Nachbarsjunge Nils 


Anderen Hunden gegenüber verhält sich der Malamute so wie er es von klein auf gewöhnt ist, hat man ihn viel mit anderen Hunden zusammen, akzeptiert er die Andersartigkeit, wächst er isoliert auf, tut er sich schwer.

Die Mimik des Malamute ist ausgeprägt wie beim Wolf, anders als bei vielen anderen Hunderassen, daher manchmal die Missverständnisse. Der Malamute sucht den Augenkontakt, und auch durch seine erhobene Rute wirkt er für manch andere Rasse bedrohlich.

Rüden sind sehr selbstsicher, so dass sie zwar als Junghunde gut mit anderen Rüden zurechtkommen, als Erwachsene aber mit Vorsicht zu genießen sind.

Wächst er im Rudel auf, entwickelt er ein starkes Familiengefühl und das gesamte Rudel kann für andere Hunde schon mal zur Bedrohung werden. Dies stellt man besonders auf Schlittenhunderennen fest, wo mancher Musher ( Schlittenhundeführer, aus dem Französischen marcher“ verballhornt) dann seine Hunde an einem anderen Rudel vorbeiführen muss, da sonst beide Rudel übereinander herfallen würden.

Der Malamute ist also ein richtiger Naturbursche, Menschen gegenüber ausgesprochen freundlich, anhänglich und verschmust, ( dies kann auch sehr lästig sein, da z. B. eine unserer Hündinnen auf Rennen lieber mit den Zuschauern schmust, als zu laufen! ) fremden Hunden gegenüber jedoch manchmal aggressiv und auf jeden Fall dominant.

Der Malamute hat einen starken Bewegungsdrang, was bedeutet, dass man nicht mal eben mit ihm um die Ecke gehen kann, er muss ausreichend bewegt werden. In den kühleren Jahreszeiten sollte er am Fahrrad ziehen,

im Winter möglichst den Schlitten und im Sommer? Da hat er Pause, er wirft sein Winterfell ab, legt sich in den Schatten und wartet, dass es wieder kühler wird. Abends dann, kann man Spaziergänge machen.

Ansonsten ist es so, daß ein Malamute im Sommer nicht mehr leidet als ein Neufundländer oder Bernhardiner, sein Unterfell hat er abgeworfen, das restliche Fell isoliert, auch gegen Hitze. Schließlich gibt es auch in Alaska Monate in denen die Temperaturen auf bis zu 40 C ansteigt.


Zusammenfassend kann man sagen, daß der Malamute ausgesprochen menschenfreundlich und liebebedürftig ist, aber eine konsequente Erziehung benötigt.


BJ füttert Welpen

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