Der Malamute im Rudel

 

Unsere Rudelgeschichte letztmals überarbeitet im  Januar 2000.

Der Malamute im Rudel

Der Alaskan Malamute bellt nicht, rassebedingt heult das Rudel, wenn eine Sirene zu hören ist, dies dauert aber in der Regel nicht länger als ca. 30 Sekunden.
Die Alaskan Malamutes sind in ihrem Zusammenleben doch "wölfischer" als viele andere Hunderassen.
Hier übernimmt auch der Vater und das restliche Rudel sowie die Junghunde einen Teil der Erziehung, entlasten so spürbar die Mutter.

Die Welpen lernen, die älteren zu respektieren. Sie unterwerfen sich, indem sie sich auf den Rücken werfen und die Kehle darbieten, nehmen die Rute herunter, wenn sie an einem erwachsenen Hund vorbeilaufen, neigen den Kopf zur Seite, und ducken sich, vermutlich um noch kleiner und unscheinbarer oder gar unsichtbar zu werden.

Der Alpharüde erzieht durch Spiel, knurrt aber, wenn es gar zu wild wird, oder zieht die Nase kraus, die Lefzen hoch, springt unvermutet auf sie zu, und sie stieben auseinander und unterwerfen sich aus sicherer Entfernung. Respekt fordern

Überhaupt scheinen auch Hunde einen persönlichen Radius zu haben, den besser niemand betreten sollte. Solange ein gewisser Abstand gehalten wird, geht alles manierlich zu, übertritt aber ein anderer Hund diese persönliche unsichtbare Schwelle, muss er mit Konsequenzen rechnen.

Unsere erste Hündin war völlig auf uns, als ihr Rudel, bezogen, konnte alle Kommandos, lief frei, war also gut erzogen. Die zweite Hündin kam hinzu, und es vollzog sich langsam ein Wechsel. Die erste, N'scho-tschi gerufen, begann die zweite, Dschingin, zu erziehen. Wir hatten wenig Arbeit, sie sauber zu bekommen, N'scho-tschi weckte uns, wenn Dschingin raus musste, ließ der Kleinen den Vortritt beim Füttern, kümmerte sich geradezu liebevoll.

Allerdings war unsere Dschingin etwas freiheitsliebender, sie war schon mit 10 Wochen bei einem Urlaub im Thüringer Wald ausgebüxt, und wurde von aufmerksamen Mitbewohnern des Campingplatzes wieder zurückgebracht. Dies färbte auch auf N'scho-tschi ab, wir mussten beide an der Leine führen.

Geronimo

Der erste Rüde, Geronimo kam dazu. N'scho-tschi war 10 Monate alt, Dschingin 6 Monate. Er wurde von N'scho-tschi berochen, sie drehte den Kopf weg und kümmerte sich nicht mehr um den Kleinen, knurrte nur, wenn er ihr zu nahe kam.

 

 

 

 

 

Dschingin, die gerade läufig geworden war, adoptierte ihn und spielte mit ihm. Er war ein lustiger kleiner Kerl, der in das Rudel problemlos eingegliedert wurde, er akzeptierte N'scho-tschi als Boss, Dschingin als Ersatzmutter und Frank und mich als Rudelführer.

Langsam wurde er erwachsen, und Shogun kam hinzu.

 

 

 

 

Gehege

Die ersten Wochen war Shogun nur mit Geronimo Tag und Nacht zusammen, sie mussten schließlich miteinander auskommen.
Dschingin's Hitze rückte näher und Geronimo begann, den kleinen Shogun zu traktieren.
Er wurde mit heftigem Kneifen daran erinnert, dass Geronimo der ältere Rüde war, häufig musste ich eingreifen, um größere Verletzungen zu verhindern, allerdings vorsichtig genug, um Geronimos Stellung nicht zu untergraben.
Shogun lag nun meist auf dem Rücken oder lief flattierend an Geronimo vorbei, die Ohren angelegt, klein und unscheinbar geduckt, die Rute zwischen die Hinterbeine geklemmt, zur Schnauze Geronimos hingeleckt, sich unterwerfend wo er ging und stand. Was ihm trotzdem nicht viel half, er wurde immer wieder in seine Schranken gewiesen.
Dschingin's Hitze ging vorbei, N'scho-tschi's begann, das gleiche wie zuvor. Als beide Hündinnen endlich die Hitze hinter sich hatten, kehrte auch bei Geronimo und Shogun wieder Frieden ein, allerdings wurden jetzt häufiger die Zähne gefletscht und die Nase kraus gezogen..

Bei der nächsten Läufigkeit fielen Dschingin und N'scho-tschi übereinander her, die beiden konnten wir nicht so leicht auseinanderreißen wie die Rüden, sie verletzten sich schwer, beide mussten genäht werden und wir trennten sie während der Hitze, da sie, sobald sie sich nur sahen, die Zähne fletschten, den Kamm aufstellten und versuchten sich zu beißen.
Nach der Läufigkeit wurden sie von uns vorsichtig wieder zusammengeführt, im großen Gehege, damit sie Platz hatten, sich aus dem Weg zu gehen.
Das klappte, jetzt waren auch hier die Fronten geklärt, N'scho-tschi hatte Dschingin "besiegt", war Alphahündin und in dieser Position begann sie auch die Rüden zu unterdrücken. Sie lief nur mit gesträubtem Kamm durch den Zwinger, nach einiger Zeit hatte sie sich beruhigt, auch die Rüden kuschten vor ihr.
So war sie Chef des Rudels, und Geronimo Chef der Rüden, unterwarf sich aber N'scho-tschi.
Shogun deckte Dschingin, als sie 3 Jahre alt war.
Dies konnte nur in der Wohnung geschehen, da selbst in unserem abgetrennten Zwinger Shogun vor Geronimo auf dem Rücken lag und Dschingin nicht aus der Hütte herausging.
Der Deckakt funktionierte und nach Abschluss der Hitze kamen alle wieder im großen Gehege zusammen. Alle vertrugen sich bis auf Drohgebärden bestens.
Gegen Ende von Dschingins Schwangerschaft jedoch, hatten N'scho-tschi und sie wieder eine schlimme Auseinandersetzung, bei der jedoch nur N'scho-tschi verletzt wurde. Dschingin war trotz ihrer Leibesfülle stark, vermutlich auch in der besseren Position, da sie gedeckt war und nicht N'scho-tschi. Also mussten wir wieder trennen.

Die Welpen kamen auf die Welt, und nach 4 Wochen kamen alle wieder zusammen.
N'scho-tschi flattierte zunächst vor Dschingin, nach einiger Zeit jedoch bemächtigte sie sich der Welpen und versuchte, Dschingin und die Welpen voneinander zu trennen.
Leider verletzte sie zwei Welpen, eine Hündin, der sie versuchte, die Zitze zu geben, und die ihr dabei anscheinend weh tat. Die Kleine musste genäht werden, und ein Ohr ist ziemlich krumm zusammengewachsen, und einer der Rüden hatte beide Ohrenknorpel verletzt, so dass die Ohren bis heute nicht stehen.
Also blieb das Rudel zusammen, N'scho-tschi jedoch wurde wieder herausgenommen und blieb bei uns in der Wohnung. Die Welpen wurden abgeholt und eine Hündin, Amayi (du folgst dem Falken) blieb bei unserem Rudel. Sie hatte sofort begriffen, worum es ging, unterwarf sich anfangs jedem, so konnten wir N'scho-tschi wieder zurück ins Gehege geben, die alten Hierarchien waren wieder hergestellt.
Allerdings war mit Dschingin und N'scho-tschi nicht gut Kirschen essen. Dschingin blieb meist in der Hütte und N'scho-tschi stellte die Ohren hoch und den Kamm, wenn sie an der Hütte vorbei ging.
Daraufhin entschlossen wir uns, im nächsten Jahr N'scho-tschi decken zu lassen, um ihre Stellung als Alphahündin zu festigen. Sie warf 3 Welpen und wir entschieden, diese Welpen nicht ins ganze Rudel zu integrieren, sondern mit Shogun als Vater und Amayi, die mittlerweile 1 Jahr alt war, als Tante aufwachsen zu lassen. Das klappte auch sehr gut, außer dass N'scho-tschi manchmal Amayi anfletschte.

Shogun machte seine Sache als Vater sehr gut, die Welpen durften auf ihm herumturnen, nur wenn es gar zu arg wurde, knurrte er sie ein wenig an. Sie zogen sich sofort zurück, um wenig später wieder anzukommen, diesmal aber etwas vorsichtiger und unterwürfiger. Zumeist spielte er jedoch, warf sie durch den Zwinger und "lachte dabei"

Als der Streit zwischen N'scho-tschi und Amayi größer wurde, die Welpen waren jetzt 8 Wochen alt, brachten wir Amayi zurück ins Gehege. Die Welpen gingen mit 10 Wochen aus dem Haus. Shogun war wieder bei den anderen, N'scho-tschi sollte auch zurück. Wir brachten sie in den Zwinger, sie klemmte den Schwanz ein, machte sich ganz klein und flattierte Dschingin. Das war eigentlich nicht das, was wir wollten, wir mussten ihr über diese ersten Stunden hinweghelfen, also spielten wir Stöckchen werfen und nachlaufen mit den Hunden, und nach wenigen Stunden war alles wieder im Lot, N'scho-tschi wurde zunehmend selbstsicherer, nach kürzer Zeit war sie wieder Boss. Das Rudel lebte friedlich zusammen, jeder auf seinem Platz. Wobei Shogun's Platz ganz am Ende der Rangordnung war. Amayi hatte sich inzwischen hochgearbeitet, sie zickelte ihn tagtäglich, knuffte ihn von seinem Futternapf weg, und wenn er versuchte, sich zu wehren, stand Geronimo knurrend und zähnefletschend neben ihm. Also musste er sich von der Kleinsten alles gefallen lassen.

Die nächste Hitze kam, Dschingin begann. Und zum ersten Mal solange wir die Hunde haben, schob N'scho-tschi sofort nach. Sie war Alphahündin, also würde sie gedeckt werden, egal wie lange die letzte Läufigkeit her ist, heiß werden war die Devise. Innerhalb von 2 Tagen schwollen ihre Labien an, sie begann zu bluten. Dschingin hatten wir zwischenzeitlich nach Holland gefahren, sie wurde dort gedeckt, zwischen dem 25. und 28.Tag der Hitze. N'scho-tschi war schon am 9. Tag der Läufigkeit in der Standhitze, sie beeilte sich. Allerdings hatte sie nicht mit uns gerechnet, sie kam ins Haus, hatte sie doch erst 4 Monate zuvor geworfen. Amayi, die eigentlich auch "dran" gewesen wäre, sagte sich wohl, wozu heiß werden, hab ja doch keine Chance und verschob die Läufigkeit auf unbestimmte Zeit.

Dadurch, dass wir einmal im Jahr eine unserer erwachsenen Hündinnen decken lassen, hatten wir immer Führungsprobleme innerhalb des Rudels , aber wir trennten in den Zeiten der Läufigkeiten. Die Rüden blieben zusammen, Dschingin mit unserer Amayi zusammen, N'scho-tschi ins Haus, so ließ sich's ertragen. Die Rüden vertrugen sich, solange keiner bemerkte, dass eine Hündin läufig war. Beide Male die unser Shogun deckte, stellten wir anders um, aber im Prinzip mussten wir während dieser Wochen trennen, um die Ruhe im Rudel zu bewahren und auch, weil uns nicht daran gelegen ist, schwer verletzte Hunde zu haben, die dann zwar vielleicht eine festere Rudelstruktur haben, aber um welchen Preis!

Der zweite Rüde wurde ganz stark unterdrückt, er durfte sich gegen niemand wehren. In dieser Stellung verharrte das Rudel, solange keine der Hündinnen läufig ist.

Hatte eine unserer Hündinnen geworfen, stellten wir die Rudelstruktur um. Wir griffen so ein, um

1. Shogun die Gelegenheit zu geben, etwas selbstsicherer zu werden.

2. die Welpen durch nicht zu harte Späße zu verletzen.

Geronimo ist mir persönlich zu streng in seinen Erziehungsmethoden, er verursacht auch schon mal kleinere Risswunden, und da ich die Welpen in einwandfreiem Zustand an die neuen Besitzer geben möchte, griff ich ein. Ich setzte das Rudel um, Die Mutterhündin , ein Junghündin als Tante, Shogun als erziehender Vater, dann die Welpen. Für Shogun war es eine schöne Erfahrung Verantwortung zu übernehmen und die Welpen wurden erzogen, aber nicht verletzt. Auf der anderen Seite, kannte er sehr wohl seinen Herrn und Meister, ging er ins Rudel zurück, unterwarf er sich sofort.

Überhaupt Shogun, er hatte mein Herz im Sturm erobert. War er doch zu uns gekommen, als ich mit meinem Leben abgeschlossen hatte, und half mir über diese schlimmste Zeit mit seiner Anhänglichkeit und Liebe hinweg. Musste, dadurch er der jüngere Rüde war, von mir geschützt werden und lenkte mich so auch von meinen Gedanken ab.

Man mag mir vorwerfen, ich würde zuviel eingreifen, aber meine Hunde sind mir wichtig, sie bestimmen meinen Tagesablauf, unser ganzes Leben dreht sich nur um sie.
Shogun hatte nach kurzer Zeit gelernt, dass, wenn er schreiend am Zwinger stand, weil Geronimo ihn wieder einmal "gebissen" hatte, ich sofort hineinstürmte, Geronimo schimpfte und versuchte ihm zu erklären, dass Shogun noch ein Baby sei. Ich nahm dann
beide mit in die Wohnung, versorgte Shogun' s "Wunde", knutschte Geronimo, knutschte anschließend Shogun, brachte sie wieder ins Gehege.
Und obwohl ich so eingegriffen habe, stand die Struktur im Rudel fest, denn eins wissen unsere Hunde, die eigentlichen Chefs sind wir!
Wollte Shogun ins Haus, ging er ein wenig näher an Geronimo, der "biss", Shogun lief nur noch auf 3 Beinen, schrie, und ich holte ihn rein. Meist fehlte Shogun gar nichts, aber er zog diese Schau in schöner Regelmäßigkeit ab. Und ich kann ihm nicht böse sein, so hat er mich erzogen.
Dies war für ihn die Gelegenheit, alleine ins Haus zu kommen, musste er doch nachmittags, wenn ich alle herein holte, an letzter Position im Rudel, zumeist irgendwo in einer Ecke liegen und durfte nicht mit mir schmusen, da Geronimo sich sofort dazwischen
drängte und ihm die Zähne zeigte.
Ich liebe alle meine Hunde, aber Shogun hat, dadurch er wohl auch immer der Unterste im Rudel war, meinen Beschützerinstinkt angesprochen und einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Auch sein Umgang mit anderen Hunden und seinen mittlerweile erwachsenen Söhnen imponiert mir, er knurrt ein wenig, dann
wedelt er zunächst drohend, dann freundlich, und kurze Zeit später liegen alle vereint und vertragen sich. Allerdings vermute ich, dass er weiß, dass seine Söhne nur zu Besuch kommen.
Mittlerweile haben wir zwei weitere Hündinnen behalten, unsere Ch'Mani-Tatonka, die mit dem Wolf tanzt, und Amyai's Tochter Ditilya ( kleiner Kolibri), und haben jetzt unser Rudel endgültig getrennt. Geronimo lebt mit N'scho-tschi zusammen, die übrigen bilden ein eigenes Rudel, welches in Zeiten der Läufigkeiten in 2 Damenrudel geteilt wird.

Dies ist der Blick vom Haus auf das Gehege.

Gehege im Frühling

Die Jungs wandern zwischen den Damengehegen hin und her, je nach Läufigkeit, und erfreuen sie mit ihrer Spielleidenschaft. Oder sie tauschen die Plätze, die einen rein, die anderen raus. Hier ist immer etwas in Bewegung..

Welpengehege

dies ist unser Welpengehege

hier haben die Kleinen ihren Spielplatz mit Zelten und Tunnel, Ball und bissfestem Spielzeug..

 

 

 

 

 

gartenbewohner

 

andere Gartenbewohner...

dadurch wir fast im Wald leben, haben auch Hornissen und Fledermäuse, Igel und Hase, Fuchs und Rehe Zugang zu
unserem Grundstück . Wir freuen uns über unsere überall sonst seltenen Mitbewohner unseres Gartens.

und so stehen manchmal die Rehe am Zaun und beobachten unseren Zoo...

Ab einer gewissen Anzahl ist es einfach nicht möglich, alle Hunde zusammen zu lassen. Sie trainieren zusammen und sind auch Nase an Nase in den Zwingern, aber die Rudelstreitigkeiten nahmen einfach überhand. Amayi ist mittlerweile sehr dominant und begreift auch nicht, dass ihre Mutter und sie selbst die Welpen bekommt, welche bei uns bleiben, und N'scho-tschi trotzdem Alphahündin sein soll. Also hatte sie einige Streitereien mit N'scho-tschi und ich wollte kein Risiko mehr eingehen. Jetzt haben die Hunde ihre Ruhe, ins Haus kommen sie trotzdem, nur nicht mehr alle zusammen.

Geronimo haben wir kastrieren lassen, um ihn auch in Zeiten von N'scho-tschis Läufigkeiten mit ihr zusammen lassen zu können. Die Kastration war eine einfache schnelle Sache. Er hat sich überhaupt nicht verändert, was sicher auch darauf zurückzuführen ist, dass er bereits 4 Jahre alt war und seine Manieren zum großen Teil erlernt und nicht hormonell bedingt waren. Er ist also immer noch dominant. Futter wurde zu einem Teil von mir reduziert, so hat er auch nicht ein Gramm zugenommen, und durch den Sport wird er ja auch ausreichend bewegt, kann also gar kein Fett ansetzen.

In der Zwischenzeit ist unser Geronimo auf die Regenbogenbrücke gegangen. Er liess uns und eine einsame N'scho-tschi zurück.

Aufgefüllt haben wir seinen Platz mit Dundee, einem Rescuerüden, ersetzen kann ihn niemand!

Am 28.7.2003 ging auch unser Dundee auf die Regenbogenbrücke.Er ist friedlich neben N'scho-tschi eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. 2 Jahre lang hat er uns viel Freude gemacht und mit N'schotschi das Gehege geteilt. Wir werden ihn und seinen morgendlichen Gesang sehr vermissen.

Auch ansonsten hat sich einiges verändert, Amayi's Tochter aus ihrem 2. Wurf, diesmal mit Yupik's Gizmo, Zeaweefoyé (ihr Name ist Felsenkind) blieb bei uns. Sie lebt mit Mama und Halbschwester Ditilya in einem Gehege. In der Mitte leben Dschingin und ihre Töchter Ch'Mani-Tatonka und India, sowie Ch'mai's Tochter June zusammen. Dschingin ist ein altes Mädchen geworden, aber sie hat immer noch alles unter Kontrolle. Ja und Shogun, er bekam einen männlichen Freund/Nebenbuhler, BJ-Royalson, ein Sohn aus Ch'mani und Royalstar del Biagio. Ihn erzieht er, allerdings nicht so, wie er selbst erzogen wurde. Shogun ist immer noch der nachgiebige nunmehr Alpharüde, der zwar knurrt und schimpft, aber dann jedem Streit aus dem Weg geht. Ich hoffe, dass seine Autorität ausreicht, BJ in seinen Schranken zu halten.

2019 , Mein Gott, wie die Zeit vergeht. Mittlerweile lebt hier die 7. Generation unserer Hunde, der Enkel und die Urenkelin unseres BJ und unserer June. Immer wieder mussten wir uns von einem verabschieden. Jeder Abschied war einfach nur furchtbar, weil wir mit jedem unserer Hunde, mit jedem!, ein Geschichte hatten, die wir NUR MIT IHM hatten. Jeder hat seinen Platz in unserem Herzen gefunden und jeder ht ein riesiges Loch in selbiges gerissen. Trotzdem hat der Malamutevirus uns nie losgelassen und wir leben immer noch mit 6 von Dschingins und Shoguns Nachkommen zusammen. Und das wird sich wohl nicht ändern....

Absolut verärgert bin ich über Artikel, in denen den Schlittenhundbesitzern vorgeworfen wird, sie seien Profilneurotiker, weil sie Sport mit ihren Hunden machen. Aussagen wie Rennpferd des kleinen Mannes etc. Durch unseren Sport und die Zucht kennen wir beide Arten von Hundebesitzern, die Einzel- und die Rudelbesitzer. Glauben Sie mir, die meisten dieser Leute verhalten sich ihren Schlittenhunden gegenüber nicht anders als andere Hundebesitzer. Sie lieben ihre Hunde und versuchen, sie artgerecht zu bewegen. Sie nehmen sie mit in ihre Wohnungen und verwöhnen sie, nur nicht immer alle auf einmal.. Zumeist ziehen sie hinaus aufs Land um keine oder angenehme Nachbarn zu haben. Sie geben ein Vermögen an Futter, Hundesteuer und Tierarztkosten aus, haben ein ebensolches in Anschaffungen für den Sport investiert, nur um die Hunde artgerecht zu bewegen. Sie verbringen Unmengen an Zeit mit ihren Hunden, nehmen in der kältesten Jahreszeit Urlaub um mit ihren Hunden Sport zu treiben, verzichten auf Sommerurlaube und manchmal auch auf "Freunde", die kein Verständnis für solch ein Hobby haben, und weinen bittere Tränen, wenn einer ihrer Hunde sie für immer verlässt.

So leben wir in erster Linie für unsere Hunde, haben unser ganzes Leben nach ihnen ausgerichtet.

 

Was wir von unseren Hunden dafür erhalten ist unbezahlbar!
uneingeschränkte Liebe!

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