Alaskan Malamute Sport

unsere Rüden dürfen manchen Winter nach Norwegen zu unseren Freunden und arbeiten dort zusammen mit meinen Hündinnen und ihren Töchtern über die Winterzeit. JJ in 4 Monaten 1117 Kilometer am schweren Lastenschlitten, Shumani im Winter darauf mit wesentlich weniger Schnee 705 Kilometer. Die Touren sind für die Hunde ausgerichtet, die an Wochenenden mit 100 Kilometer arbeiten, am schweren Schlitten und nicht 5 Kilometer ums Gackerl mit einem Sprintschlitten laufen..

einige unserer Hunde nehmen erfolgreich an Iron Man, Dachsteintour, Destne, Trans Thüringia etc. teil


auch die "Alten" mit 12 und 13 möchten mit..

unsere Boys und Girls..


Der Alaskan Malamute ist aber nicht nur ein Lastenzieher, sondern kann bei konsequenter liebevoller Erziehung auch in Agility eingesetzt werden.

der Malamute mag alles gerne, nicht nur am Schlitten oder Trainingswagen arbeiten, auch Agility macht Spass!

Eine Survival Tour, wie Tarraq auf diesen Bildern funktioniert nur mit einem Hund, der zu seinem Menschen das grösst mögliche Vertrauen hat. Tarrraq, ein Sohn unserer June mit Brian del Biagio hat es.

Judith war laufend on Tour mit hren beiden Hunden, Tarraq und Chikara sind Bestandteile des gesamten Lebens, nicht nur in der Winterzeit.

 


Wie bereits erwähnt benötigt der Malamute ausgesprochen viel Bewegung. Ein nicht ausgelasteter Malamute kann zu einer Plage werden.

Fangen wir mit dem Einzelhund an:

Sie zerstören ihre Umgebung aus Langeweile. Und es reicht nicht aus sie nur zu bewegen, sie brauchen geistige Betätigung.
Einige meiner Welpen haben erfolgreich auf Agiltiyturnieren teilgenommen. Andere besuchen Hundeschulen und erlernten Apportieren, bestanden mit Bravour den Hundeführerschein. Hier in Europa besteht die Möglichkeit nur begrenzt, dem Malamute die ausreichende Bewegung zu verschaffen. Jedenfalls am Trainingswagen, bzw. dem Schlitten. Viele Jagdpächter versuchen zu verhindern, daß Gespanne durch ihr Revier laufen.
Leider haben die Hunde keine Lobby wie die Pferde. Es ist ausgesprochen schwierig, ein geeignetes Gelände zu finden, in dem man wirklich ausreichend trainieren kann. Gelten doch Gespanne als "Fuhrwerke" und angeblich verdichten Hundepfoten und Reifen der Trainigswagen, nicht breiter als Fahrradreifen, den Boden. Man kann ohne weiteres einen oder zwei Hunde am Fahrrad ziehen lassen und bekommt keinerlei Schwierigkeiten. Hat man einen Trainingswagen mit vier Reifen, also eigentlich 2 Fahrräder nebeneinander und 4 Hunde davor, gehen die Probleme los. Es ist also auf jeden Fall von Vorteil, mit dem Jagdpächter und der Forstbehörde ein Agreement zu finden, um allen gerecht zu werden. Sollten sie ein solches Gelände finden, benötigen sie einige Dinge, um ein gutes Training durchführen zu können.

Da der Malamute nur in den seltensten Fällen freilaufen kann, sollte joggen oder Fahrradfahren zum täglichen Ablauf gehören, damit auch mal ausgreifende Schritte gemacht werden können. Hierzu sollten sie sich einen Bauchgurt zulegen, der breit um die Taille gelegt wird. Eine Zugleine, ca 3m lang. Mit einem Panikhaken wird sie am Bauchgurt befestigt und mit Karabinerhaken am Zuggeschirr des Hundes. In die Leine sollte ein Ruckdämpfer eingespleisst sein, der verhindert, daß sie auf der "Nase" liegen, falls ihr Hund ein Reh oder einen Hasen sieht und plötzlich und unerwartet losstürmt. Ein gutes Zuggeschirr sitzt so, daß es dem Hund nicht am Hals drückt und er mit der Kraft seiner Brust ziehen kann. Zug am Hals wäre fatal.

Packtaschen eignen sich hervorragend für die Wanderung mit dem Einzelhund. Hier kann der Hund sein Futter und Wasser sowie evtl. ihre Brotzeit in einer Packtasche transportieren und macht sich so "nützlich" 🙂

2 Hunde? Nun auch hier ist joggen immer noch gut möglich, allerdings würde ich vom Fahrradfahren abraten. 2 ausgewachsene Malamuten aufzuhalten, die unbedingt einem Hasen nachjagen wollen, und das ganze dann mit einer Fahrradbremse abzustoppen ist schier unmöglich.
Jetzt würde ich ein Roller empfehlen, der Abstieg nach unten ist nicht ganz so schwierig.
Und hier empfiehlt es sich auch, die Hunde nicht mehr am Bauchgurt zu befestigen, sondern an einer Öse am Roller.
Der Ruckdämfer sollte dann auch bereits auf 2 Hunde ausgelegt sein. Die Leine hat sich in der Länge nicht verändert, allerdings sind jetzt 2 Abgänge nötig, die Karabiner werden an den Zuggeschirren befestigt. Und es ist ratsam, die Hunde an den Halsbändern mit einer Neckline zu
verbinden. So ziehen sie immer in die gleiche Richtung.

Jetzt gibt es aber auch die Möglichkeit, einen Trainingswagen zu benutzen. Sie können davon ausgehen, daß ihr Züchter seine Hunde bewegt und sicher dürfen Sie versuchen, Ihre Hunde einmal am Wagen des Züchters laufen zu lassen, um festzustellen, ob sie an dieser Art der Bewegung Spass haben. Ein guter Trainingswagen kostet ca. 1500 Euro, die Anschaffung sollte also gut überlegt sein.

Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit verschieden Modelle auszuprobieren, um den zu finden, der ihnen am besten liegt.
Je mehr Hunde, umso schwerer muss der Trainingswagen sein.

Vergessen sie nie, der Malamute ist kein Renner, er ist ein Lastenzieher. Natürlich kann man auch an Sprintrennen teilnehmen, mit den Jahren allerdings verlieren die meisten Musher daran die Lust, freuen sich über Tourangebote und "zockeln" mit ihrem Malamutegespann lieber viele Kilometer in normalem Tempo und geniessen die Umgebung, als auf Sprintrennen ihre Hunde gerade mal warm werden zu lassen und dann wars das...

Wie lange jemand "in der Szene" dabei ist und seine Hunde trainiert erkennt man zumeist daran, was er mit seinen Hunden macht. Die Anfänger fahren voller Stolz die Sprintrennen und erzählen von ihren "Erfolgen", wo hingegen die, die schon viele Jahre mit Malamutes arbeiten, Touren und lange Strecken fahren und den Sport für ihre Hunde machen und nicht für irgendwelche Pokale. Letzteren sind Plätze völlig egal, da zählt nur der Spass mit den Hunden.

Touren gehen zumeist über 20-30KM manchmal auch länger, und die Hunde sind über einige Stunden beschäftigt. Sprintrennen dauern ca. 20 bis 45 Minuten, und sind zwischen 3-8 Km lang.
Die Hunde sind anschliessend am Stakout und haben nichts mehr zu tun.
Wie auch immer, und was auch immer, vergessen sie nicht, die Hunde 2 Stunden vorher zu wässern.
Geben sie pro Hunde ca 1/2-1 Liter Wasser, angereichert mit ein bisschen Fisch und Öl. Dann trinken sie gerne und haben unterwegs nicht soviel Durst. Füttern natürlich immer nachher.

Training ca. 3-4x die Woche, die Tage dazwischen geht man spazieren und bewegt die Hunde so.Und dann das, wofür unsere Hunde geboren wurden und was sie am meisten geniessen. Training im Schnee! Hier gibt es auch an Schlitten die verschiedensten Ausführungen angefangen beim Sprintschlitten für 1-2 Hunde, bis hin zum Toboggan, der mit einer Wanne versehen im Tiefschnee geeignet ist und die Möglichkeit für einen Mitfahrer bietet. Gute Schlitten sind nur aus Holz gefertigt. Sie haben keine Metallstreben oder Schrauben. Sie machen jede Bewegung mit und sind weich.

Wenn sie die Gelegenheit bekommen, an einer Trainigswoche im Schnee teilzunehmen, kommen die meisten Musher erst richtig auf den Geschmack. Die Hunde sind glücklich. Sie stehen auf dem Schlitten, absolute Ruhe, um sie herum nur Eis und Schnee, das einzigste Geräusch ist das leise Hecheln ihrer Hunde. Das sind Momente des Glücks, die man festhalten muss.

Kleiner Trainingfahrplan:

beginnen sie mit Jogging, das gibt Kondition. Für sie und für ihren Hund. Joggen sie 2 Minuten, dann 2 Minuten strammes gehen, dann wieder
2 Minuten joggen. Verlängern sie langsam die Joggingzeiten, 3 Minuten, 4, 5 Minuten und bleiben sie bei 2 Minuten strammem gehen.Dann verkürzen sie die Gehenzeiten. Steigern sie langsam die Streckenlänge. Wenn sie und ihr Hund fit genug sind 8-10 Kilometer durchzujoggen beginen sie mit dem Krafttraining (höchstens 3-4 mal die Woche!!!).

Besorgen sie sich einen alten Traktorreifen.

Machen sie ein Loch in die Reifenwand und ziehen eine Leine hindurch.
Hängen sie den Traktorreifen mit der Leine an ein Zuggeschirr, dass sie Ihrem Hund anziehen.
Befestigen sie eine zusätzliche Leine an ihrem Bauchgurt und hängen sie ihren Hund ein.
Langsames gehen mit dem Reifen gibt Kraft. Höchstens 500 Meter und langsames steigern bis 1 Kilometer.

Lassen sie den Hund vor sich hergehen, den Reifen ziehen und geben sie rechts, links etc. Kommandos. So lernt er, dass sie HINTER ihm sind und Befehle geben, er lernt zu ziehen und er baut Kraft auf. Lassen sie ihn nicht laufen, Muskelaufbau erreichen sie nur, wenn er langsam geht. Und Muskelaufbau erreichen sie nur, wenn sie der Muskulatur Zeit geben, sich zu erholen. Sie werden keinen Bodybuilder finden, der jeden Tag Krafttraining macht...

Sommeraktivitäten:

Unsere Hunde laufen im Sommer auf dem Laufband, dies steht in  der Souterrainwohnung unseres Hauses, die immer gleichbleibend kühl ist.

Issues of Yukon Summeractivities

Jacy beim Lastenziehen in Mailes 341 KG

Hat ihr Hund nun Kondition und Muskulatur können sie beginnen, ihn am Trainingswagen einzusetzen.

Auch hier gilt, nicht übertreiben. Strecken zu Beginn nicht länger als 3-4 Kilometer, und langsam steigern. Immer 1 Tag dazwischen aussetzen und joggen.

Im Frühjahr sollten sie ihren Hund abtrainieren, also die Strecken langsam wieder verkürzen. Im Sommer haben Malamutes Pause.. da geht man spazieren oder sehr früh am Morgen joggen oder Fahrradfahren. aber keine Anstrengungen. Bei Temperaturen über 15°C ist Ruhe angesagt.. alle unsere Hunde ausser der kleinen Opium (6 Monate) und dem Generalfeldmarschall Kuri-Mu del Biagio (Shiba) hatten heute einen Trainingstag. Alle Fotos entstanden am Ende des Trainings, nicht wie bei vielen Bildern am Start.

Von Hondo

Von: hondo
Gesendet: Donnerstag, 7. Juli 2005 21:52
An: Ellen.Kunz
Betreff: Schleichwerbung 😉

Hallo Ellen,

was bezahlst Du für die Werbung
für Deine Hunde im Schlittenhundemagazin? 😉
Die Bilder sind doch Klasse, oder nicht?
Vor allen Dingen war es eine super Tour auf den Dachstein.
Im Winter haben wir den Stammvater (Johann Lingier) von Deinen Hunden kennen gelernt.
Er war sehr erfreut, dass er „seinen“ Nachwuchs auch mal in Action sehen konnte.
Wir haben einige Schnäpse zusammen getrunken und von früheren Zeiten viele Bilder angeschaut.
Diese Saison war ein kompletter Erfolg für uns.
Holger hat den Iron-Sleddogman komplett gefinisht (Wildkogel, Destne, Innerkrems und als Sahnehäubchen Dachstein)

Es geht auch mit „Show-Dogs“ obwohl vorher alle gelächelt haben.
Leider sind es viel zu wenige Malamute-Musher auf
den Trails, die sich so was zutrauen.

Viele Grüsse und lasst mal was von Euch hören
Holger und Christine

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